Themenstammtisch "Gemeinsam auf dem Maifeld"

Veröffentlicht am 18.01.2011 in AntiFa/Migration


Sprache und Bildung sind Brücke zur Integration

SPD-Themenstammtisch mit reger Beteiligung

Der SPD - Themenstammtisch zum Thema „Gemeinsam auf dem Maifeld“ stieß nicht nur bei den Bürgern auf reges Interesse. Der Vorstandsvorsitzende der SPD-Maifeld, Thomas Kaut, konnte an diesem Montagabend in Restaurant „Mediterrain“ in Polch eine gesprächsmotivierte Gruppe von Maifeldern begrüßen. Auch die kommunalen Entscheidungsträger fühlen sich dem integrativen Ansatz der Politik vor Ort verpflichtet. Dokumentiert wurde dies auch durch die Tatsache, dass die drei Ortsbürgermeister Rita Hirsch, Günter Schnitzler und Tilman Boelkau wie auch der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Maifeld Franz Schmitz an dem Gespräch teilnahmen. Informativ waren die Ausführungen von Frau Zeynep Begen, der 1. Vorsitzenden des Beirates für Migration und Integration des Landkreises Mayen-Koblenz. Zahlreiche integrative Aktivitäten, die vor allem auch auf ehrenamtlicher Basis ausgeführt wurden, haben in den letzten Jahren die Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen erleichtert und spürbar intensiviert. Frau Begen berichtete von einer Umfrage in Kindergärten, die belegt, dass durch Arbeit mit vornehmlich den Müttern aus teilweise 13 Nationen pro Kindergarten ein äußerst fruchtbares Miteinander auch im Alltag gefördert werden kann. Derzeit, so Frau Begen, wird intensiv an einem Integrationskonzept für den Landkreis Mayen-Koblenz gearbeitet, wobei sehr positiv wahrgenommen wird, dass die Orts- und Stadtbürgermeister des gesamten Landkreises den Anfragen und Forderungen im Bereich „Migration“ sehr offen und helfend begegnen.

Die insgesamt 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen in der zweistündigen Gesprächsrunde zu dem Konsens, dass die gesprochene Sprache, Bildung, Zugang zum Arbeitsmarkt und Kontakte untereinander die Brücke zur gelungenen Integration sind. Dabei muss sowohl von der ursprünglichen Bevölkerung als auch von den Neubürgern aus anderen Ländern die Integration gewollt sein. Integrationsarbeit sollte bereits im Kindergarten ansetzen, wobei zumindest in Rheinland-Pfalz die kostenlose und professionelle Betreuung durch das Kindergartenpersonal bereits Hilfen im Alter von zwei Jahren und teilweise früher ermöglicht. Betont wurde dabei im Gespräch, dass auf religiöse Besonderheiten wie Essensvorschriften unbedingt geachtet werden muss. Über gezielte Sprachförderung sollten jedoch sowohl in Kindergarten als auch Grundschule Kultur und hier geltende Werte vermittelt werden. In diesem Bereich kann auch ehrenamtliches Engagement bei der Lese- und Sprachförderung für die Entwicklung der Kinder dienlich sein.

Die rege und offene Gesprächsrunde wurde beschlossen mit Handlungsempfehlungen für die weitere politische Arbeit wie etwa der Implementierung von „Lotsen“, um Migranten Wege in Institutionen und Vereine aufzuzeigen. Wichtig ist dabei, mit allen Bürgern im Dialog zu bleiben. Festgehalten werden soll trotz „klammer“ kommunaler Kassen an der Aufrechterhaltung bzw. dem Ausbau der Sprachföderung. Dafür wird sich die SPD Maifeld einsetzen

 

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